Ich verstehe als ehemaliger Unternehmer und Geschäftsmann nur allzu gut, dass jeder in seiner Sparte Erfolge braucht. Aber alles hat Grenzen. Erfolge, die auf Verleumdungen und Diffamierungen aufbauen, sind moralisch abzulehnen.
Der „Spiegel“ hat unter dem Titel „Der Diktator in uns war stark“ bezüglich der Corona-Berichterstattung mit sich selbst und dem gesamten Journalismus abgerechnet und meint, dass die Medien in Kombination mit der Politik und der Wissenschaft (Medizin!) die eigentlichen Versager der Pandemie waren.
Haben die Medien dazugelernt? Ich glaube nicht.
In einem Artikel wird mir – journalistisch feige formuliert – unterstellt, nach medialer Aufmerksamkeit zu lechzen. Die wahren Lechzer sind aber wohl die Medien selbst, denn sie gieren nach Sensationen, egal ob wahr, erdacht oder erfunden.
Wie kann man mir und Herrn Thomas Widmann immer wieder unterjubeln, daß wir miteinander „gepacktelt“ hätten, obwohl wir beide mehrere Male ein klares Dementi dazu abgegeben haben?
Wir stehen kurz vor den Wahlen. Die Medien sollen berichten – das ist auch gut so. Sie sollten aber nicht Partei (im wahrsten Sinne des Wortes!) ergreifen, denn die Bürger können sich selbst ein Urteil bilden!!! Wäre dem nicht so, müsste man die Demokratie sofort abschaffen.
Vielleicht sollten sich unsere Südtiroler Medien ein Beispiel nehmen beim „Spiegel“ und sich mitunter an die eigene Nase fassen.
Nach 5 Jahren im Landtag habe ich sehr vieles gesehen und auch lernen dürfen. Im Vergleich zur Wirtschaft – und da ist beileibe auch nicht alles gut – haben wir in der Politik Enormes aufzuholen. Wir brauchen wieder Menschen in der Politik, die gearbeitet und etwas geleistet haben, sich also im Leben auskennen, Menschen, die verstehen, was unsere Bevölkerung tatsächlich not-wendig hat.
Das ist der einzige Antrieb meiner Kandidatur mit der Liste ENZIAN.