Seit heute 29.09.2021 ist es fix, dass die Strompreise sich um 30% erhöhen, trotz ca. 3 Milliarden Zuschüsse der italienischen Regierung. Das Autonome Südtirol produziert so viel Strom, dass der Eigenverbrauch zu 100% gedeckt wäre. Zudem gibt es in Südtirol 27 private Stromproduzenten, z.B. Moos in Passeier.
Dies vorausgeschickt,
stelle ich an die Landesregierung folgende Fragen:
1. Hat hier das Land Südtirol keine Möglichkeit einzuschreiben, damit sich die Strompreise nicht dermaßen ansteigen?
2. Was gedenkt das Land Südtirol dagegen zu unternehmen?
Bozen, 29.09.2021
Der Landtagsabgeordnete
Josef Unterholzner
Antwort von LR Vettorato
Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter,
Ich schreibe Ihnen betreffend Ihre Anfrage zur aktuellen Fragestunde vom 29. September 2021 und darf ich Ihnen wie folgt antworten:
Punkt 1 und 2: Hat hier das Land Südtirol keine Möglichkeit einzuschreiben, damit sich die Strompreise nicht dermaßen ansteigen? – Was gedenkt das Land Südtirol dagegen zu unternehmen?
Am 5. Oktober 2021, Landeshauptmann Arno Kompatscher und ich (als Energielandesrat) haben die Unternehmensspitze der Landesenergiegesellschaft Alperia getroffen, um uns über die angekündigte nationale Strompreiserhöhung zu informieren und auszutauschen. Das Land Südtirol hat die Landesenergiegesellschaft Alperia bei diesem Treffen beauftragt, Maßnahmen
auszuarbeiten, welche die angekündigte Strompreiserhöhung für Südtiroler Kunden abfedern soll. Dies gilt sowohl für Haushaltskunden als auch für Unternehmen.
Der Landeshauptmann berichtete der Presse über das Treffen (wie aus den Anlagen ersichtlich)
Mit freundlichen Grüßen
Der Landesrat
Giuliano Vettorato
Anlagen:
Anlage 1 – Schreiben von Alperia
Anlage 2 – Power Point Präsentation