Wolf und Bär sind von den meisten weder geliebt noch erwünscht. In der Tat ist es auch nicht nachvollziehbar, dass Tierschützer sich vor Wolf und Bär stellen, ihnen aber die vielen verendeten Schafe und Kälber offensichtlich egal zu sein scheinen. Die zuständigen Politiker beteuern, dass sie sich dafür einsetzen, dass man eine Lösung findet. Eine Lösung für ein selbst eingebrocktes und zudem noch selbst bezahltes Problem?
Dies vorausgeschickt,
stelle ich an die Landesregierung folgende Frage:
1. Stimmt es, dass der Regionalrat in den 90ern ein Projekt finanziert hat, um den Bären in der Region wieder anzusiedeln? Trient soll dafür 2 Milliarden Lire, Südtirol 1 Milliarde Lire locker gemacht haben.
Bozen, 13.12.2022
Der Landtagsabgeordnete
Josef Unterholzner
Antwort von LR Schuler
Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter,
in Bezug auf obgenannte Anfrage teile ich Ihnen Folgendes mit:
1. Stimmt es, dass der Regionalrat in den 90ern ein Projekt finanziert hat, um den Bären in der Region wieder anzusiedeln? Trient soll dafür 2 Milliarden Lire, Südtirol 1 Milliarde Lire locker gemacht haben.
Für die vermutete Finanzierung in den 1990er Jahren durch die Autonome Provinz Bozen konnten keine Nachweise gefunden werden. Der damalige Landeshauptmann von Südtirol wurde von der Verwaltung des Naturparks Adamello-Brenta über ein Ansiedlungsprojekt des Bären informiert, ohne dass dabei aber irgendwelche Zusagen über eine Finanzierung seitens der Provinz Bozen gemacht wurden. In einem Schreiben vom 26.01.1998 an den damaligen Landeshauptmann der Autonomen Provinz Trient wurde die Bereitschaft zur Zusammenarbeit für dieses Projekt zur Ansiedlung von Braunbären gegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Der Landesrat
Arnold Schuler